Leopold Mozart hatte auf dem Titelblatt der 5 Messen in C diese und die Messe KV 257 als „Missa Longa“ bezeichnet. Hat sich für KV 257 der Name „Große Credo-Messe“ eingebürgert, so ist der Messe KV 262 die ursprüngliche Benennung „Missa Longa“ erhalten geblieben. Der große Umfang („Longa“) und die starke Besetzung weisen das Werk der Gattung der Missa solemnis zu. Stilistisch kommt einerseits die aus dem Bereich der Vokalmusik stammende Kontrapunktik zur Geltung, wenngleich dem Chor keine überragende Bedeutung zukommt, anderseits spielt das Orchester mit seinen der gleichzeitigen Instrumentalmusik entlehnten Formelementen eine entscheidende Rolle. Die das „Gloria“ und „Credo“ beschließenden Fugen lassen die Messe dem Prunkstil angehören.
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